Kaum ist James Bond auf den Bahamas gelandet, crashed er die ersten Nobelkarossen auf dem Parkplatz des One&Only Ocean Clubs. Minuten später gönnt er sich seinen Spezial-Martini an der Bar und gewinnt einen Aston Martin beim Poker. Und jetzt stehe ich selbst – auf Bonds Spuren – vor dem Eingang des noblen Clubs auf Paradise Island.

„Willkommen!“, lächelt Cara Deveaux, die Sales- und PR-Managerin des Hotels, und geleitet mich durch die Lobby zur berühmten Bar, an der Daniel Craig in „Casino Royale“ (2006) seinen Drink schlürfte. Fotos von ihm und anderen Promis, die hier ihren Urlaub verbrachten (von Elvis bis Sophia Loren), zieren den geschmackvollen Raum. Große Fenster geben den Blick auf Palmen, den Infinity-Pool und den Strand frei.

ocean club bahamas james bond

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One&Only Ocean Club: das James Bond Hotel der Bahamas

„Einen Martini? Natürlich nach dem Original-Rezept von Ian Fleming?“, fragt Cara. Lieber später. Nach dem Hotelrundgang. Eine weise Entscheidung, wie sich noch herausstellen soll.

Die Super-Villa aus „Casino Royale“

Cara zeigt mir die Suiten und die frisch renovierten Apartments des Ocean Clubs, aber am meisten gespannt bin ich auf die Super-Villa aus „Casino Royal“. Jenem Refugium, in dem Bond mit der schönen Solange, der Freundin seines Gegenspielers Dimitrios, ein paar nette Stunden verbrachte. Die Noble-Suite mit eigenem Pool und persönlichem Zugang zum schneeweißen Strand sieht tatsächlich so aus wie im Kinofilm und kann ganz normal gebucht werden. Die Sache ist natürlich nichts für Schnäppchenjäger, aber einmal im Leben logieren wie James Bond? – Why not?

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Selbstverständlich hat die Bond-Villa im One&Only Ocean Club einen eigenen Pool. Die Treppe führt zum Strand hinunter.

Hier seht ihr die Szene aus „Casino Royale“ in der James am Hotel ankommt:


Allein der Strand des One & Only Ocean Club ist schon der Hammer. Warum die kleine Bahamas-Insel (acht Kilometer lang und 1,5 Kilometer breit) ‚Paradise Island‘ heißt, wundert mich überhaupt nicht mehr, seitdem ich diesen Strand gesehen habe.

So muss es wohl auch dem schwedischen Industriellen Axel Wenner-Gren gegangen sein, als er dort 1939 zum ersten Mal  mit seiner Jacht vor Anker ging. Der Schwede blieb gleich dort und schuf in über zwanzig Jahren sein persönliches Paradies. Er baute ein pompöses Anwesen mit verschachtelten Landschaftsgärten, die an Schloss Versailles bei Paris erinnern. Und er nannte sein Reich Shangri-La.

Der Ocean Club auf Paradise Island

1962 verkaufte Wenner-Gren das Anwesen an Huntington Hartford II, den reichen Erben der Great Atlantic and Pacific Tea Company. Hartford wollte die Anlage in ein exklusives Urlaubsresort umwandeln und beantragte die Umbenennung der Insel in „Paradise Island“. Hartford der Zweite war es also, der den ursprünglichen Ocean Club baute. Ein Luxushotel mit 52 Zimmern und einem 18-Loch-Golfplatz. Bei der glamourösen Eröffnung 1962, dem „Bal du Paradis“, standen neben Berühmtheiten wie William Randolph Hearst, Zsa Zsa Gabor, Benny Goodman und Burl Ives zahlreiche Adlige und Botschafter auf der Gästeliste. Eine Legende war geboren.

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Hartford investierte fast zehn Millionen US-Dollar in den Ocean Club. Er verschönerte das Anwesen mit terrassenförmigen Gärten, Springbrunnen, aus Europa importierten Bronze- und Marmorstatuen sowie einem augustinischen Kreuzweg aus dem 12. Jahrhundert. Unglaublich, aber wahr: Der Kreuzweg wurde – in Einzelteile zerlegt – aus Frankreich verschifft und auf den Bahamas aufgebaut. 1994 kaufte Kerzner International das Hotel und taufte es 2002 in den „One&Only Ocean Club“ um.  Heute treffen sich hier ganzjährigen die Schönen und die Reichen aus aller Welt.

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Cara und ich spazieren durch die weitläufige Anlage. Auf dem Tennisplatz schütteln wir Leo Rolle die Hand. Der bekannte Profi, der schon Huntington Hartford das Tennisspielen beibrachte, trainiert hier die Gäste des Hotels. Ein paar Schritte entfernt befinden sich der Spa Bereich. Auch wenn sich um diese Zeit niemand mehr hier aufhält, hängt noch immer der Duft der Elemis Pflegeprodukte in der Luft. Das Areal des Ocean Clubs ist so riesig, dass ich mich bestimmt verlaufen würde, wenn ich Cara nicht dabei hätte.

Sundowner über dem Meer

Irgendwann landen wir wieder am Hauptgebäude. Es ist Sunset Time, und Cara findet, dass dies der richtige Zeitpunkt für ein Glas Champagner und einen kleinen Snack am Strand Restaurant ist. Wer will da widersprechen? Im Pool plantschen noch ein paar Gäste, andere haben sich schon zum Sundowner auf der Terrasse hoch über dem Meer platziert. Die Stimmung ist unbezahlbar. Selbst als sich ein paar nervige Strandfliegen einfinden, die sich auf unser Fingerfood stürzen. Zum Glück verschwinden die Biester sofort, als Duftkerzen auf dem Tisch angezündet werden.

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One&Only Ocean Club: das James Bond Hotel der Bahamas One&Only Ocean Club: das James Bond Hotel der Bahamas

Martini à la James Bond

Eigentlich würde ich jetzt gern für immer hier sitzen bleiben.  Aber Cara scheint es eilig zu haben. Und außerdem wartet da ja noch der Bond-Martini an der Bar – ein absolutes must-have im One&Only Ocean Club. Also gut, auf geht’s, zurück in die Casino Royal-Location. Der Barkeeper sei berühmt für seine Martinis, verrät Cara. Minuten später steht der Drink vor meiner Nase.

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Ein erster Versuch – naja, das wird definitiv nicht mein Lieblingsdrink.

Drei Minuten später: Ist da überhaupt Alkohol drin?

15 Minuten später: Oh my god! Warum habe ich das bestellt?

Schlagartig überkommt mich ein knockout-Gefühl. Ich könnte auf der Stelle einschlafen, was bestimmt nicht am Jetlag liegt. Wie Bond nach diesem Martini noch Poker spielen konnte, ist mir wirklich ein Rätsel…

Text & Fotos: Susanne Müller

 

Meine Reise wurde unterstützt von dem Segelanbieter Moorings (www.moorings.de) und dem Fremdenverkehrsamt der Bahamas (www.bahamas.de)

One&Only Ocean Club: das James Bond Hotel der Bahamas

Hier gibt es noch ein Video zum Hotel:

Infos: One&Only Ocean Club Bahamas



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